Im Fokus: Trommelwaschmaschinen

Stehen sie bald bei jedem Zeltvermieter?

In den USA sind Trommelwaschanlagen bereits Standard, in Deutschland und Europa gibt es hingegen nur wenige Modelle am Markt. Doch das dürfte sich bald ändern: Stretchzelte, Pagoden und Zelte mit Planen in Sonderformaten etablieren sich auch hierzulande immer mehr. Die größte Trommelwaschanlage in Deutschland steht im Planenwaschsalon von Carsten Wildenhain, der sie sich ursprünglich zum Reinigen seine Crossover-Zelte gekauft hat. Dieses Modell der US-amerikanischen Firma Teeco kann in einem Waschgang bis zu 750 Kilogramm waschen. Um das Waschen auch anderen Zeltverleihern anzubieten, hat er sich direkt für das größte Gerät am Markt entschieden. »Weiterer Vorteil: Es ist auch für andere Planen sowie für Sonnenschirmbezüge geeignet«, berichtet Carsten Wildenhain. »Kürzlich habe ich damit sogar Pferdedecken gewaschen.« Somit lassen sich mit einer solchen Maschine ideal Extra-Umsätze erzielen. Denn welcher Kollege kennt es nicht, dass sich Caterer und Gastronomen melden, um ihre Faltzeltplanen zu reinigen, da diese ja immer wieder gern als Grillunterstand genutzt werden?! Auch die klassischen Hilfswerke von THW bis Rotes Kreuz sind potenzielle Kunden für solche Waschdienstleistungen.

Interessante Zusatzeinnahmen

Joachim und Jacques Kurrle, Geschäftsführer von MIZE, haben in ihrem Zeltverleih die erste ausgelieferte Anlage des Herstellers SKP stehen. Auch sie berichten von interessanten Zusatzumsätzen durch externe Waschaufträge. Die SKP-Anlage hat zwar »nur« eine Kapazität von 200 Kilogramm, doch das reicht für alle gängigen Reinigungsaufgaben. »Der Waschvorgang dauert rund eine Stunde. Werden die Planen regelmäßig gereinigt, werden sie in immer kürzerer Zeit sauber«, sagt Jo Kurrle.

Trommelwaschanlagen sind auch deshalb interessant, weil die Personalkosten beständig steigen und es überhaupt schwierig ist, Personal zu finden, das die Zelte gern und gut wäscht – eine äußerst mühevolle Arbeit mit Hochdruckreiniger und Schrubber. Da die Maschine automatisch läuft, beschränkt sich der Arbeitsaufwand auf das Befüllen und Entnehmen des zu reinigenden Gutes. Somit können die Mitarbeiter zu Feierabend noch schnell eine Pagode in die Anlage schmeißen, die am nächsten Tag fertig zum Trocknen ist. Personal, das in den meisten Betrieben die Bürstenwaschanlage bedient, kann quasi nebenbei die Trommelwaschanlage befüllen und bedienen. Kleiner Nachteil: Ums Trocknen muss man sich weiterhin Gedanken machen, aber das musste man bis jetzt ja auch.

Praxiserfahrungen austauschen

Dass sich auf diese Weise eine solche Maschine schnell rechnet, liegt auf der Hand. Um die Kosten dafür über­schaubar zu halten, empfiehlt es sich ein Leasing: Die Raten können direkt abgeschrieben werden, sodass das Ganze sogar steuerliche Vorteile hat. Wem die Investition noch zu teuer ist, kann weiterhin auf Carsten Wildenhains oder Joachim und Jacques Kurrles Planenwaschsalons setzen. Das ist vor allem für sehr große Mengen oder bei nicht allzu langer Anreise sinnvoll. Nähere Informationen bekommen Interessenten bei den Herstellern der Anlagen. Wer sich unvoreingenom­men informieren möchte, für den gibt es Auskunft bei den Kollegen, der bereits eine Trommelwaschanlage sein Eigen nennt. ZeltNews stellt auf Wunsch gern den Kontakt her.

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